X/Story

From Exalted - Unofficial Wiki
Revision as of 08:00, 4 November 2005 by X (talk)
(diff) ← Older revision | Latest revision (diff) | Newer revision → (diff)
Jump to: navigation, search

Overview

This is an attempt at collaborative storytelling, taken to this wiki for ease of access.
Since everyone involved is German, this is the language of choice.
The story involved is of import to our campaign-in-planning, so feel free to read and comment, but please refrain from editing.


Thank you.

Story

Das Meer ihrer bunten Banner kündet von großen Zeiten, doch die Sterne der Schöpfung schweigen.
Stilles, kaltes Funkeln ist alles, was die ahnungslosen Sterblichen sehen.
Dann der silbrige Klang einer Fanfare, und unsere Geschichte nimmt ihren Anfang.

Aus der chaotischen Weite des allmächtigen Wyld tritt eine formlose Figur, deren kalte Augen flüssiges Glas sind, und setzt lächelnd einen Fuß auf den brennenden Sand der ewigen Wüste des Südens.
"Nicht von einem je man hörte, der Prinz Balor an Mut überträfe", und sieben mal sieben Schritte tragen den Fürsten des grausamen Staunens seinem sicheren Sieg entgegen.
Jeder seiner Schritte verschlingt eine Ewigkeit, und wo er stand bleibt nichts zurück als welke Rubine.

Ruinen von Städten, einst Wiegen des Lebens, säumen verloren unter dem roten Staub zerstobener Steine seinen Weg, und von ihrem einzigen Bewohner - letzter Funken der Liebe einer sterbenden Mutter zu ihrem einzigen Kind - verlangt der Fürst des Chaos zu wissen. "Wer ist es, der Du bist?"
Kobaltblaue Stille ist die einzige Entgegnung der Blüte, bevor Finger aus feingesponnener Hoffnung sie aus ihrem Bett heben: "Dein Licht wird meine Gabe sein."

Das Lächeln erhebt sich. Und mit ihm erhebt sich der Prinz, der einst die Schöpfung verwüsten wird, und wandert, forschend, jahrelang.
Wo der Bruder von mutigen Tatendrang geleitet, ist seine Stärke Besonnenheit. Wo der Bruder aufs Geratewohl hinaus zieht, sucht er nach günstiger Gelegenheit. Denn sein Name ist Tancred.
Auf Schwingen aus gesponnenem Perlmutt erhebt er sich, gleitet hinauf, der Sonne entgegen, zieht, sterbliche Belange missachtend, seine Kreise, tiefer und tiefer eindringend in die feindselige Starre der Schöpfung, planend, verwerfend und erneut planend, immmer auf der Suche nach dem Sieg.

Die Erzählung der hageren Gestalt gerät ins Stocken.
Ein Moment der Stille.
"Träume hatten mich an jenen Ort geführt." Der Blick der Frau wird starr. "Sie sollten sich als Alpträume erweisen."
Leises Klirren erfüllt die spärlich eingerichtet Kammer als sie mit heftigem Schütteln ihres Kopfes dem Griff böser Erinnerungen zu entkommen sucht.
"Es war das Ende einer Ära: Das Shogunat lag im Sterben. Die Seuche hatte die Schöpfung heimgesucht und nur die wenigsten waren ihr entkommen. Gemeinsam mit einer zusammengewürfelten Bande von Flüchtlingen suchte ich mein Heil in der Wüste, als es begann."

Augen wie strahlende Smaragde blinzeln krampfhaft, als wollten sie grellem Sonnentlicht trotzen.
"Die Hand einer gewaltigen Statue, von Wind und Sand nahezu zur Unkenntlichkeit abgerieben, versucht nur wenige Schritt von meiner Schlafstatt entfernt nach den Himmeln zu greifen.
Man hätte sie für einen gewöhnlichen Felsen halten mögen, doch ich erkannte sie wieder - wieder aus einer Zeit, da ich, noch nicht geboren, mit ihr gemeinsam Zeuge der Unbezwingbarkeit der Schöpfung gewesen bin.
Doch jetzt, da wir uns wiedertrafen, war die Welt im Untergang begriffen. Nur die Mitte - der ewige Pol der Erde - hielt noch, während die Dinge um ihn zerfielen.
Tag um Tag drängten wir, geführt von den beiden Erhobenen in unserer Mitte, die unnachgiebigen Sandmassen weiter zurück. Als sich nach einer Woche schweißtreibender Arbeit in unbarmherzig brennender Wüstensonne die Ausmaße der Hand des Hexers zeigten, glaubte ich noch nicht, dass hier der Schlüssel zu unserer Rettung wartete.
Es war die letzte Nacht, in der ich träumte. Es war die Nacht, in der sich das Schicksal offenbarte.


Kaum merklich ergriff Spannung die Luft. An Armen und Beinen erhoben sich Härchen zum Gruß, ließen kleinen Schauer in gemütlicher Seelenruhe den Rücken hinunter kriechen. Ein leises Frösteln. Nicht wirklich ungewohnt in der sich rasch abkühlenden Luft einer Wüstennacht.
Wäre der Erhobene der Sonne an diesem Abend bei seinen Mannen gewesen, er hätte die Zeichen vielleicht zu deuten gewusst. Doch wir ahnten nicht, was geschah. Erkannten nicht, dass wir alle zur gleichen Zeit von dem Schauder ergriffen wurden.
Die Natur verstummte, und mit der Stille kam..."
Die Worte verhallen, als die Erinnerung an jene Stunden die Erzählerin erschaudern lassen.
"Der Himmel lag in völliger Dunkelheit, einzig Jupiter blickte funkelnd auf unser Lager im ewigen Sand.
Auf einmal jedoch überstrahlten gleißendes Sonnenfeuer und hell brennender Flammenschein den grünlichen Glanz im Himmel: Blutverschmierte Waffen zeugten von einem Kampf, verkohlte Wunden bedeuteten uns, dass er noch nicht vorüber war.
'Lauft.' Mit tonloser Stimme trat Spiteful Mountain heran."

Ein gequältes Lächeln. "Ich weiß, dass ich auf ihn hätte hören sollen. Wusste es schon damals, doch mein Geist war noch an diesen Ort gebunden.
Mühsam erhob ich mich und setzte Schritt um Schritt in die Richtung aus der er gekommen war.
'Ich werde sie aufhalten!' murmelte ich meiner Beschützerin noch zu, die meinen Arm ergriffen hatte, um mir den rechten Weg zu weisen.
'Hier entlang, ???!'Oh, wie einfach wäre es gewesen, mich erneut ihrer fürsorglichen Führung anzuvertrauen.
Doch in diesem Augenblick wurde ich erwachsen."

Wir sehen wie der stählerne Griff der Furchtlosen, schwielig von zahllosen Waffengängen, den zerbrechlichen Arm des Kindes umfangen hält. Und doch - all ihrer von den Drachen verliehenen Kraft zum Trotz - rutscht sie langsam zwar, doch unaufhaltsam daran hinab.
Das Schicksal scheint für einen Augenblick den Atem anzuhalten, als sich die Hände der beiden berühren.
Doch dann fasst es seinen Entschluss, und spielt seinen letzten Trumpf an diesem Tag.

Die Augen der jungen Frau weiten sich trotz Dunkelheit zu strahlenden Kreisen, als die Nacht an Masse gewinnt. Wie ein verwundete Raubtiere bäumen sich die Anima der Erhabenen im Kampf gegen die vielarmige Schwärze auf. Flammen schiessen über das Gesicht des hageren Mädchens, als ihre Führerin im Geisterkampf erstarrt.
Kleine Schatten in tiefem Blau lösen sich aus ihrer Hand und taumeln in den Himmel, wo sie in Hitze verschlungen werden, als sie - nur von der Willenskraft der fernen Maiden gehalten - zu Boden geht.

"Mein Herz schmerzt. Gefangen zwischen Liebe und Hass bis zum Ende aller Zeiten. Die Sehnsucht nach dem Lächeln, das meine Träumen heimsucht, hält mich gefangen. Was, wenn ich nicht hier bin, wenn es nach mir sucht ... Doch Stunde um Stunde verrinnt." Tränen rinnen in silbenen Sturzbächen über eingefallene Wangen. "Und ich bin allein."

Ich renne durch endlose Gänge, die von Licht aus unbekannter Quelle erleuchtet werden. Ich weiß, hoffe, bete, dass ich es finden werde. Mein verlorener, vergessener Schatz. Nichts könnte wichtiger sein. Ich habe meine Gefährten, meine Freunde verraten. Und die Horde kommt näher, immer näher. Ich kann sie hinter mir spüren. Sie sind das Dunkel, das mir folgt. Sie sind der Stein, der mich umgibt. Sie sind überall.
Der Gang ist jetzt eine Halle, Statuen zur Rechten und Linken starren missbilligend auf mich herab, mich, die ich ihre ewige Andacht störe. Sie knien, fünf von ihnen, vor der einen, die ihnen Weisheit gab, der einen, die das Geheimnis bewahrt.
"Perfect Circle" schießt es mir durch den Kopf.
Nur noch wenige Meter...


Comments

Grob Umrissen: DB packt die Erzählerin beim "Hier entlang" am Arm, diese Entwindet sich, Hand der DB rutscht (Kamera darauf fokussiert) Arm hinab, Hände fassen sich einen Moment, [Irgendetwas passiert hinter der DB, ist aber nicht klar zu erkennen] entgleiten sich, kurz Slo-Motion, Erzählerin scheint zu fallen, Blaue Blume taumelt im Fall aus ihrer Kleidung nach oben, wird vom Sternenlicht durchstrahlt, Stroboskop-Beleuchtete Fortsetzung, Eindringen in Manse. Alternativ zum Strobo ein simples (anscheinendes) KO-Gehen und wieder aufwachen später.